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  4. Diagnosequizze 2024

Hyperkeratotisch-krustöse Plaques an den Beinen, Arthralgien und chronische Otit

21. November 2024

Jana Roßner (1), Wolfgang Hartschuh (1,2), Mark Kriegsmann (3), Jürgen Isele (4), Felix Herth (5), Ferdinand Toberer (1)

  1. Universitäts-Hautklinik Heidelberg, Ruprecht-Karls Universität Heidelberg
  2. Haut- und Laserzentrum Dr. Durani, Heidelberg
  3. Zentrum für Histologie, Zytologie und Molekularpathologie, Wiesbaden
  4. Pneumologische Schwerpunktpraxis, Heidelberg
  5. Thoraxklinik am Universitätsklinikum, Ruprecht-Karls Universität Heidelberg
ABBILDUNG 1 Klinischer Befund: Mehrere disseminierte, bis 4 cm durchmessende, livid-erythematöse, zentral atrophe Plaques mit teils
aufliegender hämorrhagisch-fibrinöser Kruste an beiden Unterschenkeln.
ABBILDUNG 2 Biopsie vom Unterschenkel: Mehrkernigen Riesenzellen und Palisadengranulom um nekrotisch degeneriertes Bindegewebe (Hämatoxylin-Eosin-Färbung, Maßstabbalken: 200 μm).

ANAMNESE
Die Patientin stellte sich mit seit 6 Monaten bestehenden, hyperkeratotisch-krustigen Plaques an den Beinen vor. Zuvor lagen unterschiedliche Effloreszenzen vor, welche von palpabler Purpura an den Unterschenkeln über eine erosive Plaque an der Nasenspitze bis hin zu psoriasiformen Läsionen, einer Follikulitis und Mundschleimhauterosionen reichten. Zudem litt sie seit 3 Jahren an intermittierenden Knochen- und Gelenkschmerzen bei chronischer nichtbakterieller Osteomyelitis (CRMO) und nahm dauerhaft Naproxen ein. Weiterhin lagen seit einem Jahr rezidivierend auftretende Gehörgangsentzündungen rechts mit Otorrhoe vor.

BEFUND
Beide Unterschenkel zeigten disseminierte, lividerythematöse, zentral atrophe Plaques mit aufliegender hämorrhagisch-fibrinöser Kruste (Abbildung 1). Zudem fand sich eine erythematöse Plaque an der behaarten Kopfhaut.

HISTOLOGIE
Eine Probebiopsie vom Unterschenkel zeigte eine granulomatöse Dermatitis mit mehrkernigen Riesenzellen und Palisadengranulomen um nekrotisch degeneriertes Bindegewebe herum (Abbildung 2). Histochemisch (PAS-, Ziehl-Neelsen-Färbung) wurde kein Erreger nachgewiesen.

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