Derbe asymptomatische Papeln und Knoten auf der Kopfhaut

Francisco José Navarro-Triviño (1), José Aneiros-Fernández (2), Ricardo Ruiz-Villaverde (1)

(1) Unidad de Dermatología Médico-Quirúrgica y Venereología, Hospital Universitario San Cecilio, Granada, Spain
(2) Unidad de Gestión Clínica de Anatomía Patológica, Hospital Universitario San Cecilio, Granada, Spain

Verlauf
Eine 84-jährige Frau wurde wegen mehrerer derber, bereits seit vier Monaten bestehender asymptomatischer Knoten auf ihrer Kopfhaut an unsere Klinik überwiesen. Eine Arzneimittelallergie war nicht bekannt. Die einzige relevante medizinische Vorerkrankung war eine aktinische Keratose der Kopfhaut, die acht Monate zuvor mit einer photodynamischen Therapie behandelt worden war. Während sich die Hautveränderungen entwickelt hatten, hatte die Patientin keine lokalen Symptome bemerkt. Die aktuell bestehenden Läsionen waren nicht vorbehandelt.

Klinischer Befund
Bei der körperlichen Untersuchung zeigten sich mehrere gelblich-weiße, nicht koaleszierende, asymptomatische Papeln und Knötchen (Abbildung 1a). Palpatorisch imponierte ein kopfsteinpflasterartiges Relief ohne Infiltration der tiefen Schichten. Die Dermatoskopie zeigte klar abgegrenzte, gelbliche, keratotische (Abbildung 1b) und glänzende weiße ovale Veränderungen (Abbildung 1c, Pfeil). Eine vaskuläre Komponente wurde nicht gesehen. Der kutane Ultraschall zeigte ovale Strukturen mit trabekulärem Aufbau und hyperechogenem Inhalt mit dorsalem Schallschatten (Abbildung 2a) sowie negativem Dopplerbefund.

Diagnostik
Alkalische Phosphatase, Kalzium und Parathormon lagen im Normbereich. Die Werte für den Knochenumbau (wie Osteocalcin) waren unauffällig. Eine kraniale CT-Untersuchung zeigte eine extraskelettale Knochenbildung in der Kopfhaut ohne Verbindung zum Schädel. In Übersichtsbiopsien fanden sich basophile Ablagerungen in der Dermis und dem subkutanen Gewebe (Abbildung 2b). Die mikroskopische Untersuchung bei 40facher Vergrößerung und Hämatoxylin-Eosin-Färbung zeigte, dass sich Lamellenknochen mit Markraum und zahlreichen Osteoblasten sowie einigen Osteoklasten gebildet hatte (Abbildung 2c).

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