Schnell wachsende Plaque im Nacken eines gesunden Patient
17. Oktober 2017
Martina Espasandín-Arias 1, Francisco-Javier García-Martínez 1, José-Manuel Suárez-Peñaranda 2, Marta Bouso 2, Virginia Fernández-Redondo 1
(1) Dermatology Department , University Hospital and Faculty
of Medicine , Santiago de Compostela , Spanien
(2) Pathology Department , University Hospital and Faculty of
Medicine , Santiago de Compostela , Spanien
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Oberfläche auf der rechten Nackenseite.
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Dermis durch eine neoplastische Wucherung; die Epidermis
ist ausgespart. Bei geringer Vergrößerung zeigte sich kein
besonderer Aufbau (a). Eine stärkere Vergrößerung zeigt die
Infiltration von Kollagenfasern durch atypische Zellen mit
wenig Zytoplasma. Ein großer Teil des Tumors weist keinerlei
drüsige Differenzierung auf (b).
Anamnese und klinische Befunde
Ein 45-jähriger Mann mit bekannter Psoriasis vulgaris wurde
mit einer asymptomatischen Läsion auf der rechten Seite seines
Nackens vorgestellt, die seit drei Monaten bestand. Er war
bereits erfolglos mit Cloxacillin auf ein mögliches Erysipel behandelt
worden, später außerdem - aufgrund des Verdachts
auf eine psoriatische Plaque - mit topischen Kortikosteroiden.
Bei der klinischen Untersuchung zeigte sich eine klar abgegrenzte,
stark verhärtete, erythematöse Plaque mit schuppiger
Oberfl äche auf der rechten Seite des Nackens (Abbildung 1 ).
Die allgemeine physische Untersuchung war unauffällig.
Histologische Befunde
Eine Inzisionsbiopsie der Haut wurde durchgeführt und die
histologische Begutachtung zeigte ein diffuses Infi ltrat in der
Dermis und Subkutis mit neoplastischen Zellen, die Kollagenfasern
infi ltrieren. Die Epidermis war nicht betroffen
und es wurde kein Kontakt zwischen Neoplasma und Epidermis
festgestellt. Die Tumorzellen zeigten unregelmäßige
hyperchromatische Kerne und ein schwach ausgeprägtes
Zytoplasma. Nur in einigen Bereichen fand sich tubuläre
oder glanduläre Differenzierung (Abbildung 2 a, b)
In diesen Bereichen wiesen manche Zellen PAS-positives, Diastase-resistentes
intrazelluläres Material auf. Monoklonale Antikörper
gegen folgende Proteine wurden bei der immunhistochemischen
Bewertung des Tumors verwendet: Zytokeratin
(CK) AE1/AE3, CK5/6, CK7, CK18, CK20, Vimentin, CEA,

der immunhistochemischen
Untersuchung weisen auf ein
metastatisches Karzinom hin.
Die neoplastischen Zellen
waren diffus positiv für eine
Bandbreite von Zytokinen
(MNF116) (a) und CK7 (c),
jedoch negativ für CK20
(b) und p63 (d).
S-100, p63, Chromogranin A, Synaptophysin (DAKO ready-
to-use), D2-40, CK MNF116 (DAKO, 1 : 50) und TTF-1
(DAKO, 1 : 100). Die Färbung wurde mittels EnVision/DAB
(Dako, Glostrup, Dänemark) durchgeführt. Die neoplastischen
Zellen wurden diffus mit den Antikörpern gegen CK
MNF116, CK AE1/AE3, CK7, CK18 und CEA angefärbt,
waren jedoch negativ für CK 5/6, CK20, Vimentin, EMA,
S-100 Protein, p63, TTF-1, Chromogranin A, Synaptophysin
und D2-40.