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Zwei Frauen mit Haarverlust

27. August 2019

Matthias A. Hermasch1, Michael P. Schön1, Regina C. Betz2, Jorge Frank1

(1)    Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsmedizin Göttingen
(2)    Institut für Humangenetik, Universität Bonn, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Bonn

Abbildung 1
Klinischer Befund bei der 48-jährigen Index-
Patientin und ihrer 16-jährigen Tochter. Index-Patientin mit wenigen spröden und drahtigen Haaren und ausgedehnten haarlosen Arealen, vorwiegend frontal und parietal. Kompletter
Verlust von Augenbrauen und Wimpern (a, b). Bei der Tochter finden sich borstige und spröde Haare mit Rarefizierung im Frontal- und Okzipitalbereich. Augenbrauen und
Wimpern sind spärlich ausgeprägt (c, d).

Anamnese
In unserer Ambulanz stellten sich eine 48-jährige Frau (Index-Patientin) und deren 16-jährige Tochter mit Haarverlust vor. Die Index-Patientin habe seit Geburt keine Augenbrauen und Wimpern, bei ihrer Tochter seien diese spärlich. Beide Frauen berichteten über unterschiedlich stark ausgeprägten Haarverlust am Capillitium mit Einsetzen der Pubertät sowie eine spärliche Axillar- und Schambehaarung. Sechs weitere Familienmitglieder seien ebenfalls betroffen. Keine regelmäßige Medikamenteneinnahme. 

Hautbefund
Am Capillitium der Index-Patientin fanden sich wenige, spröde und drahtige Haare sowie ausgedehnte haarlose Areale, insbesondere frontal und parietal (Abbildung 1a). Sie wies einen kompletten Verlust der Augenbrauen und Wimpern (Abbildung 1b) und eine spärliche Axillar- und Schambehaarung auf. Die Tochter hatte borstige und spröde Kopfhaare mit einer Rarefizierung im Frontal- und Okzipitalbereich (Abbildung 1c, d) sowie eine spärliche Axillar- und Schambehaarung. Bei ansonsten unauffälligem Haut- und Schleim-hautbefund zeigten sich insbesondere keine pathologischen Veränderungen der übrigen ektodermalen Strukturen.(Abbildung 1c, d) sowie eine spärliche Axillar- und Scham-behaarung. Bei ansonsten unauffälligem Haut- und Schleimhautbefund zeigten sich insbesondere keine pathologischen Veränderungen der übrigen ektodermalen Strukturen.

Mikroskopie
Die licht- und polarisationsmikroskopische Untersuchung mehrerer Haare der Patientinnen zeigte keine pathologischen Veränderungen.

 

 

 

 

 

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