JuDerm WBA-Reporter berichten von der DDG Tagung 2019
18. Juni 2019
Die folgenden Veranstaltungen haben unsere Reporter für Euch bewertet:
• Auflichtmikroskopie / Dermatoskopie
• Track Infektiologie: Die neue Herausforderung: STI 2019
• „Schwierige Wunden – was mache ich bei ...?“
• OP-Kurs im Vivantes Klinikum Friedrichshain
Insgesamt wurden alle Veranstaltungen gut bewertet.
So schreibt JuDerm-Reporter Dr. med. Fabian Neubauer (Univ. Semmelweis) bei dem von ihm ausgewählten Kurs Auflichtmikroskopie / Dermatoskopie: “In den Vorträgen wurden viele Fallbeispiele und Tipps sowie Tricks gezeigt, welche das alltägliche Arbeiten mit der Auflichtmikroskopie erleichtern können. Besonders bei der Gefäßdiagnostik konnte ich nützliche Tipps erfahren. Gerade als Berufsanfänger sind diese Kurse sehr hilfreich. Sie sind praxisbezogen und helfen beim täglichen Arbeiten in der Klinik oder Praxis. Die Referenten konnten ihre Themen sehr gut vermitteln.” Kleine Kritik gab es an Handout und zeitlichem Rahmen: “Leider wurde zu diesem Kurs erst im Nachhinein ein Handout ausgehändigt. Dieses hätte ich mir sehr gerne schon vor der Veranstaltung gewünscht. Ein weiterer Kritikpunkt war die Länge der Veranstaltung. Aufgrund der Vielzahl an Themen hätte man auch eine zweite Veranstaltung anbieten können, um intensiver einzelne Themen zu behandeln.”
Ähnlich gut fiel das Urteil von Anne Karin Busold aus, die aktuell als internistische Assistenzärztin neben den Symposien zum Facharztwissen für Assistenten sehr interessiert an dem Track “Infektiologie: Die neue Herausforderung: STI 2019” war: “Insgesamt präsentierten sich die Referenten sowohl fachlich als auch didaktisch sehr homogen. Als Assistenzarzt/ärztin wurde man jeweils durch eine klare Struktur, oftmals beginnend mit den Grundlagen, gefolgt von Epidemiologie und speziellen therapeutischen Ansätzen thematisch gut entsprechend der Vorkenntnisse „abgeholt“. Alle Vorträge zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass die Referenten sehr aktuelle Daten mit aussagekräftigen Diagrammen präsentierten. Didaktisch gut empfand ich vor allem, dass oftmals das Auditorium eingebunden wurde, indem am Ende des jeweiligen Vortrages Fragestellungen aufgeworfen worden, aus denen sich rege Diskussionen ergaben.” Auch den rest ihrer Beurteilung kann man als klare Empfehlung betrachten: “Insgesamt war neben der zeitlichen Gestaltung auch der Plenarsaal dem Publikum entsprechend angemessen. Die vorgestellten Slides der einzelnen Referentenvorträge waren für das gesamte Auditorium gut einsehbar.”
JuDerm Reporterin Frederieke Thielking entschied sich für eine Veranstaltung, die eigentlich nicht explizit für Weiterbildungsassistenten ausgeschrieben wurde. In dem Kurs “Schwierige Wunden – was mache ich bei ...?” traf sie auf fachlich und didaktisch sehr kompetente Referenten, die die Inhalte verständlich vermitteln konnten. Besonders gut gefallen hat ihr, “dass viele Themen aufgegriffen wurden, zu denen ich in letzter Zeit auch Patienten gesehen habe. Da die Inhalte sehr praxisnah waren, konnte ich viel für die Therapie und Diagnostik bei solchen Fällen lernen. Dabei wurden sowohl Themen, die einem täglich über den Weg laufen, als auch seltene Krankheiten, die man jedoch nun als Differentialdiagnose im Hinterkopf hat, thematisiert.” Kleine Kritikpunkte gab es am Inhalt, der sich allerdings den zeitlichen Gegebenheiten beugen musste: Unsere Reporterin hätte gerne zusätzlich noch etwas grundlegenderes zu Wunden und insbesondere zur Wundtherapie mit modernen Wundauflagen gehört.
JuDerm Reporterin Katharina Fischer trat einen etwas weiteren Weg an, denn der von ihr auserwählte OP-Kurs fand nicht im CityCube, sondern im Vivantes Klinikum Friedrichshain statt. Das hat sich wohl gelohnt, denn sie war regelrecht begeistert: “Der gute Mix aus Vorträgen, Live-OPs und Übungen am Schweinekopf mit direkter Betreuung durch die Kursreferenten macht den OP-Kurs definitiv zu einem DER Kurse für Weiterbildungsassistenten.” Sie beobachtete auch, wie “sehr ausführlich dabei darauf eingegangen wurde, wie anatomisch am besten unter Berücksichtigung der Skin Tension Lines, der funktionellen Einheiten im Kopf-Hals-Bereich und der individuellen Anatomie gearbeitet werden sollte, um ästhetisch schöne Ergebnisse zu erzielen.” Und so fiel ihr Fazit entsprechend positiv aus: “Gerade als Weiterbildungsassistent ist es hilfreich, die operativen Techniken an einem Modell zu üben oder aufzufrischen, ganz ohne Zeitdruck, mit gutem Sichtfeld ohne Blutung und unter Supervision der operativ versierten Referenten. Besonders zu loben ist die Bereitstellung des OP-Bestecks und Nahtmaterials, was für solche OP-Kurse nicht selbstverständlich ist! Auch die Raumgestaltung ist sehr gelungen – jeder mit eigenem Platz und eigenem Schweinekopf, ein Nebenraum mit Getränken und kleinem Imbiss.”
Die vollständigen Peportagen findet ihr hier.
In Summe freuen wir uns, dass unsere Reporter tolle Veranstaltungen besuchen konnten, die wirklich nur winzig kleine, meist organisatorische (Ort, Zeit) Kritikpunkte zuließen. Die DDG-Tagung ist somit auch eine klare Empfehlung für WBAs und wir gehen fest davon aus, dass der Trend, diese Zielgruppe immer stärker zu bedienen anhält!