Diagnose

Rindertrichophytie

Die Kälberflechte wird als Rindertrichophytie (Synonyme: Glatz-, Borken-, Scherpilz-, Ring-, Brillen-, Rinderflechte) durch Trichophyton verrucosum verursacht und kann als Dermatophytose im Sinne einer Zoonose von den Hausrindern, bei denen ca. 40 % der Bestände infiziert sind, auch auf den Menschen übertragen werden.

Bei Wiederkäuern ist häufig die Kopfregion betroffen. Der Pilz dringt in die Tiefe der Haarfollikel ein. Auch Schafe und Pferde können erkranken. Ebenso ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch möglich. Meist sind Personen aus der Landwirtschaft, aber auch Veterinärmediziner betroffen. Prädilektionsstellen sind Kopfhaut, Gesicht, Nägel, Bart und exponierte Hautareale der oberen Extremität.

Wirksame systemische/topische Antimykotika sind beispielsweise Itraconazol, Fluconazol/Econazol, Ketoconazol oder Ciclopiroxolamin. Zur Vorbeugung sollten hygienische Maßnahmen wie das Tragen von Handschuhen getroffen werden.

Quelle:
Zeitschrift: hautnah dermatologie  2014/2
[Urban & Vogel (2014)]http://www.springermedizin.de/hautnah-dermatologie
Autor: PD Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. Sportwiss. Christoph Raschka 

 

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