Ein derbes Knötchen an der Nasenspitze

Shu Wang (1, 2, 3, 4), Jingru Sun (1, 2, 3, 4)

  1. Department of Dermatology and Venerology, Peking University First Hospital, Beijing, China
  2. Beijing Key Laboratory of Molecular Diagnosis on Dermatoses, Beijing, China
  3. National Clinical Research Center for Skin and Immune Diseases, Beijing, China
  4. NMPA Key Laboratory for Quality Control and Evaluation of Cosmetics, Beijing, China

ANAMNESE
Ein 30-jährigerMann stellte sich in der Hautklinik vor, weil er seit 4 Monaten eine sich zunehmend vergrößernde, asymptomatische Läsion auf der Nase hatte. Er verneinte eine Infektion, Insektenstiche, ein Trauma oder eine Operation im betroffenen Bereich. Im Zusammenhang mit der Läsion traten keine Blutungen oder Ulzerationen auf. Ansonsten war er gesund. Er hatte keine nennenswerten Beschwerden und nahm keine Medikamente ein.

 

KLINISCHE BEFUNDE
Bei der körperlichen Untersuchung zeigte sich ein unregelmäßiges, rosa-weißes, festes Knötchen mit Teleangiektasien von 1,5 cm Durchmesser an der Nasenspitze (Abbildung 1). Es wurden keine radiologischen Untersuchungen durchgeführt. Die Läsion wurde vollständig entfernt und anschließend histopathologisch untersucht (Abbildung 2).

HISTOPATHOLOGIE
Die Hämatoxylin- und Eosinfärbung der Läsion zeigte ein gut abgegrenztes, lobuläres Hautknötchen, der von komprimiertem faserigem Bindegewebe umgeben war und keine Verbindung zum darunter liegenden Fettgewebe hatte (Abbildung 2a). Der Knoten bestand überwiegend aus hyaliner Knorpelmatrix mit vereinzelten fokalen Verkalkungen (Abbildung 2a,b). Die Dermis war sowohl von Spindelzellen als auch von rundlichen Zellen infiltriert. Insbesondere die runden oder polygonalen Zellen, die sich innerhalb der Knorpelmatrix oder in der Nähe der Verkalkungen befanden, wiesen eine positive S100-Färbung auf, was auf Chondrozyten hinweist (Abbildung 2b,c).

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